34 200 Atemzüge – Wir werden Bewegung

Wir Prozessgestalter*innen am HyperWerk laden dich ein, Teil unserer Diplomprojekte zu werden: Lass dich durch unsere stets bewegten Arbeiten navigieren und begleite uns beim nächsten kreativen Atemzug: Am Freitag und Samstag, 6. und 7. Mai 2022 im Forum des neu eröffneten kHaus des Kasernenkopfbaus. Zusammen werden wir Bewegung.

Freitag, 6. Mai 2022, 16 – 21 Uhr
Samstag, 7. Mai 2022, 13 – 21 Uhr
Forum des kHaus, Kasernenhof 7

4057 Basel

34 200 ist die durchschnittliche Anzahl Atemzüge, die wir während zwei Tagen machen. Doch auf welchem Massstab beruht dieser Durchschnitt? Vergessen wir beim Zählen der Atemzüge nicht all jene Augenblicke, in denen uns der Atem fehlt? Lasst uns über die Momente sprechen, die uns den Atem rauben, ihn zum stocken bringen oder seinen Rhythmus verändern. Wie atmen wir im Freien oder wenn unsere Körper von Mauern umgeben sind, wie wenn es Tag, wie wenn es dunkel ist?

Wir laden unsere Besucher*innen ein, den eigenen Atem zu beobachten, während sie ihre Aufmerksamkeit auf eine visuelle, auditive oder physische Erfahrung richten. Die interaktiven Projektpräsentationen im kHaus und umliegenden Kasernen-Areal sind Schritte in unseren Diplomprozessen, in denen wir uns mit Lern- und Arbeitsräumen, Zukünftigkeit, Wurzeln, Zeiträumen, Gesundheit und Therapie, Animismus, öffentlichem Raum, Prozessdokumentation, Microstudios, Körperlichkeit, ästhetischen Erfahrungen, Übersetzungen und sinnlich erfahrbaren Prozessen auseinander setzen. Das Detail-Programm ist demnächst hier zu finden.


Raumplan



Programm


TREFFPUNKT

Fr. 16:00 – 20:00
Sa. 13:00 – 21:00

Eingang

Samira Frehsner & Daria Zogg

infomieren, austauschen

TREFFPUNKT ist der Ort zum Ankommen, Durchatmen, Orientieren und Austauschen. Die Menschen können Infos abholen, was am öffentlichen Format passiert und was es zu erleben gibt. Gemeinsam werden wir Bewegung.

Prozess des Werdens – Wir schreiben Charakter


Fr. 16:00 – 18:00

Vorplatz

Naomin Sempach

austauschen, beobachten

Mit der Frage: Wann Figuren Charaktere werden und wann es ihr Geschlecht bestimmt.

Prozess Tafel

Fr. 16:00 – 20:00
Sa. 13:00 – 20:00

Vorplatz, gesamtes Areal

Daria Zogg & Luciano Stettler

schauen

Luciano baut eine Werbetafel nach, um sich Fragestellungen des öffentlichen Raumes zu widmen. Darauf dokumentieren Daria und der ganze Jahrgang den Prozess von 34’200 Atemzüge – wir werden Bewegung.

Wie fühlt sich, dich, die Kaserne hört

Fr. 16:00 – 20:00
Sa. 13:00 – 20:00

Forum,
gesamtes Areal

Nayo Sauter

Begehen, horchen, aufnehmen

Schärfe deine Sinne, erkunde das Kasernenareals durch Geräusch, Lärm, Sound. Wie fühlst du dich an verschiedenen Punkten auf dem Areal? Welche gegebenen Faktoren beeinflussen dein Wohlbefinden?

Zeit suchen

Fr. 16:00 – 21:00
Sa. 13:00 – 19:00

Vorplatz

Silia Aletti, Timo Sutter, Lucius Weis, Sebastian Steffen

Mitmachen, Zeit teilen und verbringen

Wenn wir uns auf die Suche begeben, wissen wir nie, was uns erwarten wird. So ist es auch beim Betreten des Labyrinths noch nicht klar, welchen Interaktionen wir begegnen werden. Das Café Ora, ein Spiegelkabinett, Gegenstände der Tradition, ferngesteuerte Autos oder eine Zeitkapsel verstecken sich darin – welches möchtest du entdecken?

situated sensing

Fr. 16:00 – 21:00
Sa. 13:00 – 21:00

Cocoon

Sophie Garnier, Anne-Louise Ruedin, Jonas Sidler

listening, get in contact

Visit the Cocoon. It is a place for one to take fully embodied inhalations and exhalations and open senses to the present moment. There you will be invited to participate in and interact with the prototypes of a book in prose as part of Sophie’s Diploma project. Lou will be there with her wise dog and Jonas will invite you journey about masculinity in a (pro)feminist understanding.

Having a pet around

Fr. 16:00 – 21:00

Cocoon

Anne-Louise Ruedin

be present together with a dog, listening, feeling, reflecting

Lou will guide people through the interaction with the dog to avoid any anxiety to anyone. The desire is to find out how people feel about having a dog in a quiet environment (the Cocoon) as well as in an active environment.

34,20’ Guided Movement Sessions

Fr. 16:00 – 16:34
  17:30 – 18:04
  19:30 – 20:04
Sa. 15:00 – 15:34
   17:00 – 17:34
   19:00 – 19:34

Rheinufer

Sophie Garnier

presence, movement, joy

Join a 34,20′ Guided Movement Sessions. Those sessions are an invitation for us to be present in our body, time and space. Most of all, those sessions will be about expressing oneself through movements with simplicity, pleasure and joy. Let’s sense together!

öffentlich Raum erzählen

Fr. 17:00 – 17:30


Tramstation

Luciano Stettler

zeichnen, schauen

Wie will ich den öffentlichen Raum bespielen? Welche Position nehme ich ein, welche Geschichten will ich erzählen und wie fühlen wir uns dabei. Dies Versuche ich mit verschiedenen Interventionen herauszufinden. Ich bin vor Ort gestalte, erzähle, schweige, zeichne, baue. Mach mit.

offene Sessions zu „Männlichkeiten entgegen einer patriarchalen Gesellschaft“

Fr. 17:30 – 18:30
    20:00 – 21:00
Sa. 14:00 – 15:00
    17:00 – 18:00
    20:00 – 21:00

Cocoon

Jonas Sidler

exchanging, expressing, reflecting, listening

Durch das gemeinsame malen, bewegen, schreiben und Sounds finden, wollen wir toxische Verhaltensmuster verarbeiten. Durch austauschen und zuhören erkennen.

Was brauchen wir um diese zu verlernen?

verwurzlich

Fr. 17:00 – 20:00
Sa. 13:00 – 14:00
    18:00 – 19:00

Rasen


Jonas Thubten Shontshang

Begehen, horchen

“Emanzipierte Kultivierung selbstbestimmter Wurzeln”

einatmen. eintauchen. ausatmen.

Die Installation lässt Dich hörbar in diesen Prozess einfühlen.

Staying with the presence

Fr. 18:00 – 18:30

Forum

Sabrina Doser

listening, breathing, caring

Movement – as part of Sabrina’s project you will find traces of collective-common moments, created at a sympoietic painting session. Sympoiesis – „making-with“, „worlding-with“ in company with our living, vibrant (em)bodies.
Ground – where do we stand, who exhibits, who cleanes up? Sabrina searches waves of presence on the Forum’s floor– writing and cleaning, writing and cleaning. Embracing insecurity – holding presence. What moves you to clean the floor?

Freihype – Direkter Einblick ins laufende Diplomprojekt

Fr. 18:00 – 20:00
Sa. 18:00 – 20:00

Vorplatz

Lucca Jäger

schauen, reagieren

Freihype ist die Vision eines Freiraums zwischen Kunstresidenz, Coworking Space und Hyperwerk. In einem kurzen Film wird eine gerade laufende Umsetzung dieser Idee portraitiert. Die Camera Obscura wird dafür zum Wurmloch in ein aktuelles Diplomprojekt. Bring dein Smartphone mit um direkt in Verbindung zu treten.

who are you really?

Fr. 18:00 – 20:00
Sa. 13:00 – 14:00
    18:00 – 20:00

Forum

samira kasha frehsner

zeichnen, Gespräch

Zeichne ein Selbstportrait, komm ins Gespräch und denk darüber nach, wie und warum du dich schmückst.

Sonnenuntergang?

Fr. 20:00 – 21:00

Rheinufer

Julia Siegrist

lass dich überraschen

Lass Dich überraschen.

Ich bin eine Gabel

Sa. 14:00 – 16:00

Vorplatz

Julia Siegrist

eintauchen, austauschen, Fotografie

Lass gemeinsam imaginieren. Werde zur Wolke, zum Trottoir oder einer Menschenmasse. Verändert sich dadurch Dein Äusseres? Eine gedankliche und fotografische Auseinandersetzung mit sein und werden.

Leben und erleben auf dem Claraplatz 

Sa. 16:00-18:00

Claraplatz

Orlando Frehner

inszenieren, mitmachen, zuschauen

Wie nehmen wir das Geschehen durch eine andere Perspektive wahr und wie können diese Erlebnisse erzählt werden. Komm vorbei und mach dir selbst ein Bild.

Super freies Wlan

durchgehend

Eingang

Alex Lehmann

online gehen

Meine Auseinandersetzung mit Digitalität im öffentlichen Raum. Eine Intervention in Form des „Free Wi-Fi“. Zwischen Nutzungsmöglichkeit und Kontrollinstrument. 

Quarterne

durchgehend

Eingang

Rebecca Geyer & Janis Stalder

Schauen, intervenieren, träumen, wünschen

Militärkaserne, Parkplatz, Schule, Atelierhaus, Kulturverein – die Installation zeigt vielseitige Nutzungen des Kasernenareals seit 1860 in Bildern und Videos aus öffentlich zugänglichen Quellen. Sie zeichnet einen Querschnitt der Geschichte dieses zentralen Orts der Stadt Basel, ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Wir laden ein zum Austausch über Vergangenes und Visionen für zukünftigee Nutzungen.

VerschnaufboX

durchgehend

gesamtes Areal

Orlando Frehner, Julia Siegrist, Sebastian Day, Naomin Sempach

beobachten, Teil werden

“Das ganze Spiel kehren wir auf selbstverständliche Weise um.” Die Kamera sieht, teilt, haltet fest, macht sichtbar, beobachtet und schenkt einen neuen Blickwinkel. Eine Camera Obscura, Schauplatz von Interventionen, durchgehend zugänglich, mobil zwischen Kasernenareal, Claraplatz und Rheinufer.

Tritt ein und verschnaufe.


Radiohr Programm


Hallo. Uns interessieren unterschiedliche vorstellungen von was hyperwerk ist, sein kann, was am hyperwerk gelernt wird und wo es veränderungspotential hat. Für die diesjährige publikation sammeln wir tonaufnahmen von stimmen und perspektiven zum hyperwerk. Wir würden uns freuen, wenn du uns eine Frage beantworten würdest. gespeichert werden alle aufnahmen auf einer von uns lokal verwalteten festplatte. Wenn du am ende zustimmst, würden wir deine aufnahme anhören und im rahmen der jahrespublikation in form von einer webseite zugänglich machen. Es steht dir frei, deine perspektive und personalität zu benennen sowie zu äussern wenn deine stimme unkenntlich gemacht werden soll.
Diskriminierende aussagen sind davon ausgeschlossen.


Freitag

18:00 – 20:00
Live-Gespräch mit Alumni*e
AG Publizieren

Nayo und Beccs unterhalten sich mit Felicia Schäfer, Tendai Matare und Flurina Brügger, drei ehemaligen Studierenden über Themen, denen sie am HyperWerk während ihres Studiums begegnet sind und noch oder nicht mehr weiter tragen. Und welche Menschen sie dort getroffen haben, die sie noch begleiten.


Samstag

14:00 – 15:00
SCHMUCK
Jonas Thubten Shontshang & samira kasha frehsner

samira beschäftigt sich in ihrem Diplom mit Schmuck und tauscht sich dabei in Form eines Podcast mit Menschen aus. 

In der nächsten Stunde können wir einem Gespräch von sam und ihrem Mitstudenten Thubten zuhören, während sie live eine weitere Folge aufnehmen.


15:00 – 15:10
A Journey with Prozessgestaltung
Daria Zogg

Daria beschäftigt sich mit der Frage «Was ist Prozessgestaltung?» und hat sich im HyperWerk, wie auch ausserhalb, mit verschiedenen Menschen dazu ausgetauscht. Wir hören nun eine Audio Collage von diesen Aussagen – ein Sammelsurium an Assoziationen und persönlichen Erklärversuchen zu Prozessgestaltung. Sound Design by Clemens Fiechter.


18:15 – 18:45
About Highly Sensitivity
Sophie Garnier

A conversation with Sophie about Highly Sensitivity gravitating around her two favorite mediums of expression : poetry and dance.


19:00 – 19:20
Wie fühlt sich, dich, die Kaserne hört
Nayo Sauter

Schärfe deine Sinne, erkunden des Kasernenareals durch Geräusch, Lärm, Sound.
Wie fühlst du dich an verschie​denen Punkten auf dem Areal?
Welche gegebenen Faktoren beeinflussen dein Wohlbefinden?


Jahreskontext 21/22


Die Prozessgestalter*innen am HyperWerk beziehen sich dieses Jahr auf einen gemeinsamen Nenner, dessen ursprüngliche Bedeutung in Vergessenheit geraten ist. 122.2121.46238.4578.36.4 könnten Koordinaten sein, eine Codierung oder eine Identifikationsnummer. In einer Welt, in der Menschen alles zerlegen, verstehen und erklären wollen, geniessen wir es, in diesem Jahr unscharf zu bleiben. Gleichzeitig beschliessen wir genau hinzusehen, und mit diesem Sinnbild und allem, was sich daraus ergibt, auch Codes in Frage zu stellen. Diese Codes ermöglichen uns, in einem bestimmten Rhythmus zusammenzuleben.


Wir Diplomierende Silia Aletti, Sebastian Day Oboussier, Sabrina Doser, Orlando Frehner, Samira Kasha Frehsner, Sophie Garnier, Rebecca Geyer, Lucca Jäger, Alex Lehmann, Anne-Louise Ruedin, Nayo Sauter, Naomin Sempach, Jonas Thubten Shontshang, Jonas Sidler, Julia Siegrist, Janis Stalder, Sebastian Steffen, Luciano Stettler, Timo Sutter, Lucius Weis und Daria Zogg und Prozessbegleiter*innen Laura Pregger und Paul Schweizer freuen uns gemeinsam mit dir zu atmen!